Dozent, -in
- Gellermann, Tanja
564F3 Hochsensible Kinder leichter verstehen und stärkend begleiten
In Zusammenarbeit mit dem kath. Familienzentrum Erle
Hochsensible Kinder achten auf unzählige Dinge und bedenken winzige Details. Meist schon im Kleinkindalter ziehen sie die Aufmerksamkeit auf sich, weil sie im Gegensatz zu ihren Altersgenossen deutlich empfindsamer/vorsichtiger, mitunter auch ängstlicher/in-sich-gekehrter, aber auch fantasievoller/begeisterter wirken.
Was hochsensible Kinder auszeichnet, ist häufig eine große Kreativität und ausgeprägte Vorstellungskraft sowie nicht selten ein eher altersuntypischer Sinn für Humor und großer Gerechtigkeitssinn. Sie können, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen, sehr empathisch, offen, kraftvoll und sozial kompetent sein.
Aber es gibt auch eine andere Seite: Hochsensible Kinder reagieren in der Regel viel heftiger auf äußere Faktoren, wie grelles Licht, laute Geräusche, starke Gerüche, Wärme und Kälte, Hunger und Durst. Diese Faktoren können innerhalb kürzester Zeit zu einer kompletten Überreizung ihres hochsensiblen Nervensystems führen und starke, scheinbar unvorhersehbare Gefühlsausbrüche mit sich bringen, die Eltern und Fachkräfte immer wieder vor Herausforderungen stellen.
Der Alltag mit hochsensiblen Temperamenten ist nicht immer einfach – weder für das Kind noch für seine Bezugspersonen. Oft können sich Eltern nicht erklären, was in dem kleinen Menschen vor sich geht.
An diesem Abend schauen wir detaillierter in die Erlebenswelt mit diesem Persönlichkeitsmerkmal und reflektieren Herangehensweisen für eine stärkende Begleitung.
- Unterrichtseinheiten:
1 Einh. = 3 Ustd.